Bochum.
Sie wirkt gestresst, faltet immer wieder ihre Hände, blickt fassungslos. Immer bei ihr: Der Anhänger mit dem Bild ihres Sohnes Christopher (†22). Der gutmütige junge Mann wurde von Marcel Heße kaltblütig getötet.Der Prozess gegen den Doppelmörder wird für Christophers Mutter immer mehr zur Belastungsprobe. Immer wieder muss sie sich grausame Details zum Mord an ihrem Sohn anhören.
Marcel Heße sitzt nur regungslos im Saal
„Der Prozess nimmt sie sehr mit. Frau W. kannte die Details über den Tod ihres Sohnes zwar schon vorher, aber das alles nochmal im Gerichtssaal zu hören, ist natürlich hart für sie“, sagt ihre Anwältin Nicola Skoberne im Gespräch mit DER WESTEN.
„Auch gesundheitlich geht es ihr nicht gut. Dem regungslosen Marcel Heße die ganze Zeit gegenüberzusitzen, ist ebenfalls eine Belastungsprobe“, so Skoberne.
Die schwerste Prüfung steht erst noch an
Doch Christophers Mutter nimmt all ihre Kraft zusammen, um Marcel Heße entgegenzutreten: „Sie zeigt eine bewundernswerte Stärke, hier zu sein. Aber sie sagt, das sei sie Christopher schuldig.“ In den Prozesspause wirkt sie trotzdem immer wieder überfordert, sitzt hilflos herum.
Doch die schwerste Probe steht Christophers Mutter aber noch bevor. Am 10. Oktober muss sie selbst in den Zeugenstand. Sie wird auch diese Prüfung angehen. Das ist sie ihrem Sohn schuldig.
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