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n Unternehmen wird oft nicht der beste, sondern der männliche Bewerber gesucht.
Wie war das noch? Das Bessere ist der Feind des Guten. Und den Besseren, womöglich den Besten wollen Unternehmen an ihrer Spitze – sollte man zumindest meinen. Angesichts der Tatsache, dass Frauen im Topmanagement Exoten sind, ist dann wohl das Beste immer: männlich? So würde es kein Aufsichtsrat, der Vorstandsposten besetzt, formulieren. Aber womöglich fühlen. Denn das Beste ist das, was passt. Meist ist es das Bewährte, Gewohnte. So schließt sich der Kreis, der es selbst Spitzenfrauen unmöglich macht, dorthin zu gelangen, wohin sie gehören – im übrigen oft zum Nachteil der Unternehmen, wie es der Personalberater Heiner Thorborg formuliert: Er habe schon oft erlebt, dass Personalchefs mittelmäßige männliche Bewerber eher einstellten als weibliche Topkräfte.
Nur eine Quote kann diesen Kreis zerstören
Wie erfolgreich die Quotenbesetzung ist, machen uns längst andere Länder vor.
Nur wer gezielt Frauen sucht, wird weibliche Topkräfte finden.
Die Quote hilft bei der Vereinbarkeit von Familie und Karriere. Besonders leicht fällt der Aufstieg Männern mit Frau und Kind(ern) im Rücken – eine Kombination, die für Frauen als hinderlich angesehen wird. Auch diese Zwangsläufigkeit könnte die Quote durchbrechen, weil jedes Lebensmodell akzeptiert werden muss.
